Während andere Dörfer in der Umgebung bereits über Strom verfügen, gibt es in Khiraule, Charakhot und Nazing nur in einigen wenigen Häusern Strom, der über Solarpanel erzeugt wird.
Unser Verein hat in diesem Jahr die planerischen und organisatorischen Maßnahmen abgeschlossen, um Elektrizität durch ein Kleinwasserkraftwerk zu gewinnen, das oberhalb des Dorfes gebaut werden soll. Finanziert wird das Vorhaben durch staatliche Unterstützung aus Nepal, den Freundeskreis Nepalhilfe Bonn sowie einen Eigenanteil der Bewohner von Khiraule.
Im Herbst 2017 hat auf der Grundlage der von uns beauftragten und finanzierten Planungsunterlagen eine öffentliche Ausschreibung stattgefunden. Der Gewinner der Ausschreibung ist mit der
Projektdurchführung beauftragt worden. Die Kosten des Projekts liegen bei rund ca. 300.000,- Euro und ca. 120.000,- Euro, derzeit haben wir die Finanzierung durch Spenden gesichert.
Mithilfe von Spenden aus unserem Verein, darunter auch eine sehr große Einzelspende und von Geldern des Freundeskreis Nepalhilfe e.V., des Bürgermeister der Örtlichen Gemeinde,
Geldern der Regierung von Nepal und Beiträgen aus den Dörfern selbst konnte ein 30 KW Wasserkraftwerk mit Pelton-Turbine errichtet und erfolgreich in Betrieb genommen.
Zwei Bewohner aus der Region sind für die Wartung des Kraftwerks ausgebildet und angestellt worden. Der Strom wird von den Bewohnern überwiegend verwendet, um Licht zu erzeugen,
Lodgebesitzer und einige Einwohner verwenden den Strom darüber hinaus auch zum Kochen. Die Schule, das Kloster und das Apothekenhaus profitiert genauso von dem Strom. Damit leistet das
Kraftwerk nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität, es hilft vielmehr zugleich, die Abholzung in der Region zu vermindern.
Drei Bergdörfer, die Schule, das Kloster und das Apothekenhaus hat erstmal Licht.
Das Projekt haben wir im Mai 2019 erfolgreich abgeschlossen.
Die vom Frauenverein initiierte Wassermühle soll dann ebenfalls elektrifiziert werden.